Ein US-Präsident, der mit sexuellen Belästigungen prahlt und sich keine Möglichkeit entgehen lässt, Frauen auf ihr Äußeres zu reduzieren. Ein Filmproduzent, der die Rollen in seine Filmen danach verteilt, welche Frau er vergewaltigen kann. Ein britischer Verteidigungsminister musste zurücktreten. Und es ist nicht vorbei – derzeit „erobert“ #MeToo auch die arabische Welt. Mit #MeToo wurde Sexismus öffentlich thematisiert wie schon lange nicht mehr.
Diese Öffentlichkeit darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir mit einem Rollback konfrontiert sind. 40 % aller Frauen – wenn nicht mehr – haben schon sexuelle Übergriffe erlebt. In Deutschland kämpfen die AfD und eine von Storch gegen mühsam erkämpfte Rechte von Frauen und LGBTIA-Menschen. ÄrztInnen werden angezeigt, wenn sie Informationen zum Schwangerschaftsabbruch auf ihrer Internetseite anbieten.
Welche Ursachen hat das gesellschaftliche Rollback – und wie bekämpfen wir es? Wie können wir aus der berechtigten Empörung antisexistische Gegenwehr aufbauen? Wie können Frauen und Männer sexuellen Übergriffen und Gewalt gegen Frauen Einhalt gebieten? Wie kämpfen wir gegen Chauvinismus und Diskriminierung in der ArbeiterInnenklasse?