Arbeiter:innenmacht

Wunderwaffe Organizing?!

Wunderwaffe Organizing?!

Gewerkschaftliche Erneuerung heißt auch solidarische Kritik am Organizing!

In den letzten Jahren haben wir eine beeindruckende Welle von Arbeitskämpfen in verschiedenen Wirtschaftssektoren erlebt. Flugbegleiter:innen, Krankenhausbeschäftigte und sogenannte Rider haben eindrucksvoll für ihre Rechte gekämpft! Diese Kämpfe haben zu einem Zuwachs an Gewerkschaftsmitgliedern geführt. Sie haben eine Strahlkraft, weit über ihre Sektoren hinaus. Doch trotz Erfolge bleibt die Demokratisierung der Gewerkschaften aus. Die EVG musste in letzter Minute die Streiks zurückziehen, ver.di umging Urabstimmungen beim Poststreik, undemokratische Tarifkommissionen bleiben weiterhin bestehen. Es verbleibt ein Gewerkschaftsapparat, der in erster Linie darauf bedacht ist, seine eigene Existenz zu sichern, anstatt entschieden gegen die Politik der Mitverwaltung des Elends und der Krisen anzugehen.

Denn Organizing ist viel mehr als ein Werkzeugkoffer für Aktionsformen. Es ist ein Programm, das darauf abzielt, die Gewerkschaften inmitten ihrer strukturellen Krise in den imperialistischen Zentren zu erneuern. Durch eine breite Öffentlichkeitswirksamkeit, offenere Beteiligungsformate und organisierende Ansprachen können Beschäftigte und Organizer:innen den Arbeitskampf maßgeblich prägen. Doch wir müssen uns die Frage stellen: Woher kommt die Krise der Gewerkschaften? Warum konnten sie nur für immer kleinere Teile der Arbeiter:innenklasse Zugeständnisse aus den Milliardengewinnen erreichen?

Als Revolutionär:innen sehen wir unsere Aufgabe darin, den Kapitalismus zu stürzen. Wir kämpfen für eine Arbeiter:innenbewegung, deren Führung nicht nur für bessere Bedingungen eintritt, sondern dies verbindet mit einem Kampf gegen die Wurzeln von Unterdrückung und Ausbeutung. Daher betrachten wir das Organizing mit gemischten Gefühlen. Was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept? Wer kann zum Organizer:in werden? Welche Erfahrungen wurden bereits mit Organizing gemacht? Wo liegen die Stärken und Schwächen des Ansatzes? Können wir strukturbasiertes Organizing im Betrieb benutzen um die Gewerkschaften zu demokratisieren? Was müssen wir dabei beachten? Diese Fragen und vieles mehr möchten wir gemeinsam mit euch diskutieren. Also kommt vorbei!

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