Seit einer Woche gibt es große Proteste im Iran. Hintergrund dieser ist die schlechte wirtschaftliche Lage, unter der vor allem die Arbeiter_Innenklasse zu leiden hat. Die neoliberale Politik des iranischen Regimes führte zu einem massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit sowie der Inflationsrate, vor allem die Lebensmittelpreise sind regelrecht explodiert. Gegen diese Verschlechterungen der Lebensbedingungen gehen die Menschen massenhaft auf die Straße. So ist es nicht verwunderlich, dass beliebte Forderungen der Demonstrierenden:“Brot, Wohnraum, Freiheit“ und „Tod dem Diktator“ sind. Die dortige Bewegung wirft also nicht nur politische Forderungen auf, die sich gegen die reaktionären Herrschenden richten, sondern haben auch einen sozialen Charakter. Die Demonstrationen werden von der Bevölkerung selbst organisiert und finden längst nicht mehr nur in den Großstädten statt, sondern sind zu einem landesweiten Phänomen geworden. Das iranische Regime reagierte bisher mit massiver Repression auf diese Entwicklung. So wurden bis jetzt nach offiziellen Angaben 21 Menschen getötet und über 400 wurden inhaftiert. Gleichzeitig heucheln die Herrschenden Verständnis für die Forderungen der Demonstrant_Innen und versuchen die Proteste Auszusitzen. Für uns als ist klar, dass wir an der Seite der Unterdrückten stehen und die Forderungen nach grundlegenden Menschenrechten und einer Verbesserung der Lebensbedingungen unterstützen. Jedoch müssen wir auch eine revolutionäre Perspektive aufwerfen, um die eigentliche Ursache für die schlechten Lebensverhältnisse, den Kapitalismus, zu beseitigen. Der Herrschaft der Mullahs und anderer reaktionärer Regimes sowie der Gefahr der imperialistischen Intervention von außen setzen wir die Losung einer sozialistischen Räteföderation Nahost entgegen. Darum müssen wir uns auch hier und überall mit den Kämpfen der Ausgebeuteten und Unterdrückten solidarisieren. Denn der Kampf gegen den iranischen Staat kann nur dann erfolgreich sein, wenn wir auch hier gegen den Imperialismus vorgehen. Aus diesem Grund werden wir am Mittwoch, den 10.01.18, um 16:30 (Anmeldung läuft noch) Uhr auf der Prager Straße (bei den Treppen) eine Kundgebung in Solidarität mit den Protesten abhalten. Wir rufen euch dazu auf, mit uns gemeinsam, auf die Straße zu gehen. und würden uns freuen, wenn ihr diesen Aufruf weiterverbreitet.
PS: Reden, Plakate, Fahnen und Transpis sind gern gesehen. Solidarische Grüße, Revolution Kontakt: revolution.sachsen@web.de