18. Februar 2021, 19.00 Uhr
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Inwiefern hat sich der Imperialismus im Zeitalter der „Dekolonisation“ verändert? Im Unterschied und in kritischer Auseinandersetzung mit Theorien, die die „postkolonialen“ Verhältnisse auf der Ebene der Zirkulationssphäre, von politischen und kulturellen „Machtverhältnissen“ u. ä. bestimmen, stellen wir die Verwertungs- und Akkumulationsbedingungen des globalen Kapitals in den Mittelpunkt.
Die globale Kapitalverteilung, die weltweite Organisation der Wertproduktion, in Zusammenhang mit der gestiegenen Bedeutung von Finanzkapital, Direktinvestitionen, Währungs- und Schuldenmanagement, die Zwänge weltweiter Waren- und Finanzmärkte etc. brachten ein neues neokoloniales Ausbeutungsregime hervor, das in internationalen Institutionen wie Weltbank, IWF, WTO nur seine Vollzugsorgane besitzt, abgesichert durch wie auch immer verschleierte imperialistische Großmachtpolitik.
Referent: Markus Lehner, Gruppe ArbeiterInnenmacht, Redaktion Revolutionärer Marxismus, Autor von „Imperialismustheorie und Neokolonialismus“