30 Jahre Wiedervereinigung: Nichts zu feiern
Das große Fest zum Tag der Einheit in Potsdam fiel wegen der Pandemie aus. Zu feiern gibt es für die ArbeiterInnenklasse ohnedies wenig nach 30 Jahren kapitalistischer Wiedervereinigung. Ein gewisser Sicherheitsabstand tut nicht nur wegen der Corona-Gefahr gut, sondern auch zur bürgerlichen Mär von den „überwiegend“ positiven Resultaten.
Wen hat die Wiedervereinigung eigentlich vorangebracht? Sind die nach wie vor ungleichen Lebensverhältnisse, die Zerstörung von Millionen Arbeitsplätzen nach der Wiedervereinigung bloß letzte Mängel der bürgerlichen Freiheit oder notwendiges Resultat eines stärker gewordenen deutschen Kapitalismus und Imperialismus? Welche Bedeutung haben sie für den Widerstand gegen Auswirkungen der aktuellen Krise?