Seit den 90’ern marschieren jährlich faschistische Kräfte durch die Stadt, um die vom 13.-15. Februar 1945 stattgefundene Bombardierung Dresdens zu instrumentalisieren.😡 Mehr noch als das: sie versuchen, die Geschichte zu verfälschen, indem sie das Dritte Reich als Opfer der Alliierten Bombenangriffe darstellen, gleichzeitig aber zu den vorangegangenen Kriegsverbrechen der Faschist_Innen schweigen.
Im Jahr 2009 erreichten die faschistischen Mobilisierungen zum 13. Februar ihren Höhepunkt: infolge dessen marschierten bis zu 6500 Rechte durch Dresden und etablierten ihren sogenannten „Trauermarsch“ zu einem der größten Naziaufmärsche Europas. In den Folgejahren gelang es durch eine bundesweite, antifaschistische Gegenmobilisierung die faschistischen Demonstrationen mittels Massenblockaden zu verhindern. ✊🏽
Daraufhin ging die Beteiligung an den „Trauermärschen“ bis 2015 stark zurück und konnte erst infolge des Rechtsrucks in der Gesellschaft wieder ansteigen. Gleichzeitig war es aufgrund einer allgemein rückläufigen und regional begrenzten Gegenmobilisierung seither nicht mehr möglich, den faschistischen Aufmärschen effektiv etwas entgegenzusetzen. Angesichts des gesellschaftlichen Rechtsrucks ist davon auszugehen, dass die Naziaufmärsche weiter an Zulauf gewinnen werden.
Was es braucht, um die Demos der Faschist_Innen rund um den 13. Februar dieses Jahr sowie in Zukunft mit Massenblockaden zu verhindern, aber auch, um den Rechtsruck zu stoppen, ist eine überregionale, breit aufgestellte antifaschistische Bewegung❗
Eine Aktionseinheit der Gewerkschaften, linken Parteien und Gruppen wäre hierzu imstande. Wir dürfen es nicht dabei belassen, ausschließlich den Rechten auf der Straße entgegenzutreten. Wir begegnen auch in unserem Alltag, an den Orten, an denen wir lernen, arbeiten und leben faschistischem und rassistischem Gedankengut. Darum ist es notwendig, dass wir uns auch an den Schulen, Unis und im Betrieb organisieren.
Da die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus die Ursache für den Rechtsruck ist, müssen wir den Kampf gegen diesen mit einer antikapitalistischen, sozialistischen Perspektive verknüpfen. Denn das kapitalistische System bietet Rassismus und Faschismus erst den Nährboden, auf dem diese gedeihen können.
📍Darum: Gründet antifaschistische Komitees in der Schule, Uni und im Betrieb! Beteiligt euch an den antifaschistischen Gegenaktivitäten rund um den 13. Februar!
📍Kommt am 08.02.20//14Uhr zu unserem Infovortrag und zum Demotraining und lasst uns gemeinsam über den 13./14. Februar diskutieren und üben, wie wir uns an Gegenprotesten beteiligen können.
Keinen Fußbreit den Faschist_Innen!