Jaqueline Katherina Singh, Infomail 1288, 29. Juli 2025
Über 20.000 Menschen beteiligten sich am 26. Juli an der Internationalist Queer, einer internationalistischen Pride-Demonstration mit queerem, antirassistischem und antiimperialistischem Fokus. Arbeiter:innenmacht und REVOLUTION liefen im Palästina-Block, weil queere Befreiung auch bedeutet, sich klar gegen Besatzung, Kolonialismus, Genozid und imperialistischen Krieg zu positionieren!
An verschiedenen Stellen griff die Polizei die Demonstration mit massiver Gewalt an. Die Demo wurde aufgelöst, bevor sie ihren Endpunkt erreichte. 57 Menschen wurden festgenommen. Warum? Weil sie für ein freies Palästina eingetreten waren. Wie schon üblich ging die Polizei auch dieser mit extremer Brutalität gegen Demonstrierende vor, was – einmal mehr – zahlreiche Videos dokumentieren. Während die Kriminalisierung der Palästina-Solidarität zu einem Markenzeichen der deutschen „Demokratie“ geworden ist, treten und schlagen die Bullen ganz im Sinne der Berliner und bundesweiten Koalition auf Wehrlose, am Boden Liegende ein.
Nichts Neues, schon gar nicht auf Berliner Straßen, aber es zeigt: „Rainbow Capitalism“ ist für uns keine Option. Während Angriffe auf LGBTIAQ-Personen zunehmen, rollt der deutsche Bundestag schnell die Regenbogenfahne ein – und schickt parallel dazu weiter Waffen nach Israel. Die Kämpfe um queere Befreiung sind untrennbar mit denen gegen Rassismus, Kapitalismus und imperialistische Gewalt verbunden. Deswegen bleibt unsere Antwort: Widerstand, Solidarität und Klassenkampf!



