Redaktion, Fight! Revolutionäre Frauenzeitung 13, März 2025
Liebe Lesende,
Ihr haltet die dreizehnte Ausgabe der Fight! in euren Händen! Seit 2013 veröffentlichen wir unser sozialistisches Magazin jährlich zum Internationalen Frauenkampftag am 8. März. Unser Ziel: feministische Debatten aufgreifen, die globale Lage von Frauen und LGBTIA+ sichtbar machen. Doch dabei wollen wir nicht stehenbleiben, sondern diskutieren, wie wir Sexismus und Diskriminierung bekämpfen können. Schließlich wollen wir die Welt nicht nur verstehen, sondern verändern!
Diese Ausgabe setzt inhaltliche Schwerpunkte: Die zunehmenden internationalen Spannungen und der Rechtsruck weltweit stehen im Fokus – mit Blick auf antifeministische Strömungen, deren Auswirkungen auf Mädchen und Queers in Schulen sowie unsere Strategie gegen rechts. Wir analysieren das Rollback reaktionärer Geschlechterrollen, die Incel-Bewegung und neue Schönheitsideale. Zudem beleuchten wir, wie deutsche Akteur:innen Abtreibungsgegner:innen in Brasilien unterstützen.
Auch soziale Kürzungen sind Thema: Wir betrachten die Einschnitte in Deutschland, die Lage der Frauenhäuser und drei zentrale Forderungen in diesem Kontext. Ein kritischer Blick auf das Wohnprogramm der KPÖ zeigt, was wirklich nötig wäre, um Wohnraum für alle zu schaffen und die Frauenbefreiung voranzutreiben.
Die globale Perspektive nehmen wir mit Berichten zur Lage von Frauen in Syrien, Afghanistan, Sudan, Gaza und den USA ein. Wir diskutieren Gentle Parenting, Mutterschaft und politische Arbeit. Sexualisierte Gewalt thematisieren wir anhand von Transformative Justice, dem 4B-Movement und Gewalt auf Uni-Campussen.
Technologie spielt eine wachsende Rolle in der Frauenunterdrückung – sei es durch Deepfakes (englisch: Kofferwort aus den Begriffen „Deep Learning“ und „Fake“; realistisch wirkende Medieninhalte (Foto, Audio, Video usw.), die durch Techniken der künstlichen Intelligenz (KI bzw. AI, artificial intelligence) abgeändert, erzeugt bzw. verfälscht worden sind) oder Potenziale, die Sozialist:innen nutzen können. Zudem werfen wir einen historischen Blick auf die Oktoberrevolution 1917 und ihre Bedeutung für queere Befreiung.
Unterschiedliche Genderschreibweisen wurden teils vereinheitlicht bzw. ergeben sich aus den Sprachregelungen der herausgebenden Gruppen. Als Redaktion wünschen wir Euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns über Eure Rückmeldung!