Diskussionsveranstaltung mit Michael Eff
Der Mai 68 steht für den französischen Generalstreik, den Kampf gegen den Vietnamkrieg und US-Imperialismus, die StudentInnenrevolte und den Prager Frühling.
In ihm kulminierten die inneren Widersprüche der Nachkriegsordnung, welche die miefige Mischung aus Wirtschaftswunder und Konservativismus in den westlichen Demokratien sprengten und revolutionäre Möglichkeiten eröffneten. Ganze Generationen wurden so in wenigen Jahren, ja Monaten politisiert und radikalisiert.
Was waren die Ursachen (nicht nur) des Pariser Mai, welche Chance eröffnete er? Warum konnten die revolutionären Möglichkeiten nicht genutzt werden? Was blieb an gesellschaftlichen Veränderungen, die bis heute Konservative und Rechte umtreiben?
Wir wollen diese Fragen anhand des französischen Mai und der StudentInnenrevolte diskutieren. Es geht uns bei der Veranstaltung nicht darum, eine (weitere) Geschichtsstunde abzuhalten, sondern die Zeit gerade auch durch die persönlichen Erfahrungen der Genossen nachvollziehbar zu machen.
Michael Eff wurde 1968 politisch aktiv, war Gründungsmitglied der Jugendorganisation „KJO Spartacus“ und des Spartacusbundes. In den 80er und 90er Jahren war in der Gruppe Revolutionäre Sozialisten (Oktober) aktiv, an der Anti-IWF-Kampagne und dem „Projekt Wochenzeitung“ beteiligt. 2014 stieg er wieder in die aktive politische Arbeit im Rahmen der „Neuen anti-kapitalistischen Organisation“ (NaO) ein. Zur Zeit arbeitet in der Initiative „Volksentscheid, Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ mit.
Nach dem einleitenden Beitrag wird es ausführlich Zeit zur Diskussion geben.
Englischsprachige Übersetzung möglich.