Syrien – ein Land, das mehr als 50 Jahre tyrannisiert wurde – konnte nach dem Sturz von Bashar al-Assad am 8. Dezember 2024 endlich aufatmen. Anlässlich des diesjährigen internationalen Kampftages gegen Unterdrückung von Frauen und Queers am 8. März wollen wir einen besonderen Blick auf die Lage von Frauen in Syrien werfen, die eine tragende Rolle im Kampf und für ein neues Syrien spielen.
Denn auch arabischen Frühling und Bürger:innenkrieg waren Frauen zu Tausenden beteiligt. Die syrische Revolution eröffnete neue politische und gesellschaftliche Räume, die es unter dem Assad-Regime so nicht gegeben hatte. Doch auch Sorge mischt sich in den Jubel, da die neue Übergangsregierung droht ein neues rückschrittliches Regime zu errichten.
Wie können Frauen den Sturz Assads nutzen? Wie kann die Konsolidierung eines reaktionären Regimes verhindert werden? Wie können wir verhindern, dass Regionalmächte wie die Türkei und Großmächte wie die USA das Land unter sich neu aufteilen?
Im Vortrag und in der Diskussion wollen wir einen Einblick geben in die Rolle von Frauen. Und wir wollen die Frage diskutieren: Wie kann der Kampf um die Befreiung der Frauen erfolgreich sein? Wie kann er mit dem Selbstbestimmungsrecht des kurdischen Volkes und mit dem Kampf der Arbeiter:innenklasse verbunden werden? Wie kann eine sozialistische Revolution in Syrien und im gesamten Nahen Osten aussehen?