Vortrag und Diskussion mit Liliana Kaczerginski
Veranstaltung von Gruppe ArbeiterInnenmacht (http://arbeiterinnenmacht.de/) und F.O.R. Palestine (http://for-palestine.org/de/)
Der Begriff der „israelischen Linken“ hat in der deutschen Linken viele Bedeutungen. Für manche bedeutet er immer noch den Kolonialismus der Kibbutzim-Bewegung, für manche heißt es zionistisch-sozialistische Parteien wie Hadash oder Meretz, für andere ist es ein Widerspruch in sich, da eine „Linke“ den Begriff „Israeli“ ausschließt.
Um das wahre Wesen dieser Linke zu verstehen, bedarf es einer historisch-materialistischen Analyse, die wir an diesem Abend gerne zusammen anstreben möchten. Dafür haben wir die Aktivistin und ehemalige „Matzpen“-Genossin Liliana Kaczerginski eingeladen. Wir wollen ihre Erfahrungen als Teil der israelischen antizionistischen Linken, in der internationalistischen Solidaritätskampagne mit Palästina bis hin zu ihrem Engagement mit der BDS-Kampagne teilen und ihre Perspektive auf das Klassenverhältnis und die Widersprüche der Israelischen Gesellschaft diskutieren.
Kaczerginski wurde in Frankreich geboren und ist nach Jerusalem immigriert, wo sie Mitglied der linken Gruppe “Israelische Sozialistische Organisation” wurde, besser bekannt als “Matzpen”. Danach lebte sie in Frankreich und Marokko. Heute ist sie in Spanien in verschiedenen antizionistischen Netzwerken und in der Solidaritätsarbeit mit Palästina aktiv.