Corona in Pakistan: Wir fürchten zu verhungern

LIVESTREAM & DISKUSSION: Corona in Pakistan

Ende Februar brach das Corona Virus in Pakistan aus. Bereits zuvor befand sich das Land in einer tiefen Wirtschaftskrise, die die gesamte Gesellschaft erfasste. Viele Länder, so auch Pakistan, hatten keine Möglichkeit sich von dem kapitalistischen Crash 2008 zu erholen. Sie waren auch besondern von der zunehmenden Rivalität der imperialistischen Großmächte getroffen, als auch der zunehmenden ökologischen Katastrophe.

2018 stand das Land vor dem Staatsbankrott. Der Internationale Währungsfond (IWF) schritt ein und versprach Kredite. Diese sollte es allerdings nur gegen harte Kürzungen und Privatisierungen geben. So hatten erst kürzlich Krankenschwestern und Ärzte gegen die Zerschlagung weiter Teile des staatlichen Gesundheitssektors gekämpft. Sie wurden dafür von der Polizei zusammengeschlagen und von den bürgerlichen Medien an den Pranger gestellt.

In Pakistan zeigt sich anschaulich und auf zugespitzte Weise, wie die Corona Krise und die kapitalistische Krise zusammenhängen, als auch wer dafür zahlen soll. Während ArbeiterInnen in Europa um ihren Unterhalt fürchten, fürchten Millionen ihrer KollegInnen in Pakistan und anderen Ländern der halbkolonialen Welt nun um ihr überleben. Diejenigen die weiter arbeiten müssen, riskieren ihr Leben zu verlieren – in einem Land, in dem auf 220 Millionen Menschen gerade einmal 2500 Beatmungsgeräte kommen (Vergleiche Deutschland 25000 auf 80 Millionen). Oder aber sie fürchten ohne Lohn und ohne Sozialversicherung zu verhungern.

Wir laden euch ein zu einem Bericht über die Situation vor Ort und über die Kämpfe der ArbeiterInnenbewegung und der Linken. Vor allem möchten wir aber auch darüber reden, was solidarische KollegInnen und Linke in Deutschland tun können, um Solidarität zu zeigen.

Also, schaltet ein! Ihr könnt Fragen stellen und um Nachhinein wird es auch die Möglicheit einer Onlinediskussion via Discord (keine Anmeldung benötigt) geben!