Wer wir sind

Fight, Revolutionäre Frauenzeitung Nr. 8, März 2020

Die Liga für eine Fünfte Internationale und die
Internationale Kommunistische Jugendorganisation REVOLUTION sind internationalistische,
kommunistische Organisationen. Wir treten zusammen mit GenossInnen auf der
ganzen Welt für die Interessen der Arbeiter und Arbeiterinnen und aller
Unterdrückten ein. Unser Ziel ist die Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft
ohne Ausbeutung und Unterdrückung.

Dazu ist eine sozialistische ArbeiterInnenrevolution
notwendig und die Schaffung von Staaten, wo die ArbeiterInnenklasse durch Räte
herrscht, die von der Bevölkerung direkt gewählt und jederzeit abwählbar sind.

Uns verbindet daher auch nichts mit den Regimes des „real
existierenden Sozialismus“. In diesen Staaten beherrschte und unterdrückte eine
Bürokratie die ArbeiterInnenklasse. Mit Sozialismus und Kommunismus hatte das
nichts zu tun.

Wir unterstützen alle Kämpfe, alle Aktionen, alle
Forderungen, die die Interessen der ArbeiterInnen und der Unterdrückten zum
Ausdruck bringen.

Wer nicht in der Lage ist, den Kampf um höhere Löhne, gegen
Entlassungen, für demokratische Rechte oder gegen Krieg voranzutreiben, wird
auch keine Revolution durchführen können.

Um die Kämpfe der Frauen, der sexuell Unterdrückten und der
Jugend voranzutreiben und auch Unterdrückung, Chauvinismus und Bevormundung
unter den Lohnabhängigen zu bekämpfen, treten wir für den Aufbau einer
proletarischen Frauenbewegung und unabhängiger revolutionärer
Jugendorganisationen auf nationaler wie internationaler Ebene ein.

Wir arbeiten in den Gewerkschaften und treten dort für
Klassenkampf, Sozialismus und ArbeiterInnendemokratie ein. Die Führung der
Gewerkschaften ist eine Schicht, die in ihren Interessen und Lebensbedingungen
den Mitgliedern immer ferner steht, die die Gewerkschaften an die
Sozialdemokratie und den Staat bindet, statt konsequent den Klassenkampf gegen
die KapitalistInnen zu führen.

Ebenso arbeiten wir aktiv als Jugendorganisation an Schulen
und in Jugendbewegungen wie Fridays for Future. Dort treten wir für unser
Programm ein und versuchen in der Praxis, Jugendliche dafür zu gewinnen.

Anders als SPD, DIE LINKE oder die Führung der
Gewerkschaften lehnen wir es ab, den Kampf nur auf Verbesserungen oder gar „sozialverträgliche“
Kürzungen zu beschränken. Warum? Weil unser Ziel nicht die Reform des
bestehenden, kapitalistischen Systems ist, sondern dessen Sturz. Wer den
Kapitalismus nur reformieren will, ordnet sich damit zwangsläufig diesem System
unter.

Arbeitslosigkeit, Krieg, Hunger, Ausbeutung, Unterdrückung,
Umweltzerstörung – all das sind nicht einfach die „schlechten“, „unsozialen“
Seiten des Kapitalismus. Kapitalismus ist ohne sie einfach nicht denkbar. Er
ist das Problem. Ihn wollen wir beseitigen.

Wir sind InternationalistInnen. Der Kampf gegen den
Kapitalismus muss, wie die negative Erfahrung des Stalinismus, aber auch die
national beschränkte Reformpolitik der Sozialdemokratie und des Linkspopulismus
gezeigt haben, international geführt werden. Nur so können die großen Probleme
der Menschheit wie z. B. die Umweltfrage gelöst werden, nur so kann eine
globale, ausbeuterische Ordnung des Imperialismus beseitigt werden. Daher
treten wir für den Aufbau einer neuen, Fünften Internationale ein.