8. März: Beteiligt Euch am Frauenstreik!

Gegenwehr! Betriebs- und
Gewerkschaftsinfo der Gruppe ArbeiterInnenmacht, Februar 2019

Am 8. März, dem internationalen Frauenkampftag, demonstrieren weltweit Millionen Frauen gegen Unterdrückung, Ungleichheit, Sexismus, Diskriminierung, Gewalt, geringere Löhne und die Last der Hausarbeit.

Gründe gibt es genug. Trotz jahrzehntelanger Kämpfe der
Frauenbewegung und der ArbeiterInnenbewegung verdienen Frauen noch immer
deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen – für die gleiche Arbeit und auch
in Deutschland. Der Lohnunterschied beträgt hier über 20 Prozent. Das bedeutet
nicht nur Diskriminierung im Arbeitsleben, sondern auch geringere Renten im
Alter. Das „Armutsrisiko“ von alleinerziehenden Frauen ist deutlich höher als
das ihrer Kollegen – obwohl (oder weil) sie den Großteil der Hausarbeit leisten
müssen.

Frauen sind bis heute von sexueller und physischer Gewalt,
von sexistischen Sprüchen und Belästigung betroffen – auch und gerade in der
Familie und im Freundeskreis.

Grund genug, am 8. März auf die Straße zu gehen und die
Arbeit niederzulegen. In den letzten Jahren fanden in vielen Ländern
Frauenstreiks statt – mit bis zu 6 Millionen Streikenden im letzten Jahr in
Spanien. 2019 soll der Funke auch auf Deutschland überspringen – beteiligt Euch
daher am Frauenstreik! Die Männer können und sollen durch Solidaritätsaktionen
und Streiks ihre Kolleginnen unterstützen! Die Gewerkschaften und Betriebsräte
sollten zu Streiks und Betriebsversammlungen aufrufen. Im öffentlichen Dienst
könnten auf diesen Tag Warnstreiks gelegt werden! So kann ein erster Schritt
getan werden, ArbeiterInnenklasse, Gewerkschaften, Studierende, Auszubildende,
SchülerInnen und Frauenbewegung in der Aktion zu vereinen!

Auf der Seite des bundesweiten Bündnisses findet ihr dessen
Aufruf und die Termine der Demonstrationen und Aktionen in den einzelnen
Städten unter: https://frauenstreik.org/event/streik/